Ein Blick auf moderne Verhütungsmethoden und die Vasektomie als dauerhafte Lösung

Veröffentlicht am 26. Feb 2024 | Durchschnittliche Lesedauer 02:39 Min.

Verhütungsmethoden sind entscheidend für die Familienplanung und das persönliche Wohlbefinden von Paaren. Heutzutage gibt es eine Vielzahl von Verhütungsmöglichkeiten, die es ermöglichen, ungewollte Schwangerschaften effektiv zu verhindern. Von Barrieremethoden bis hin zu hormonellen Verhütungsmitteln und dauerhaften Lösungen wie der Vasektomie, gibt es eine breite Palette von Optionen, aus denen Menschen wählen können.

Was bedeutet Barrieremethoden?

Zu den Barrieremethoden gehören Kondome, Diaphragmen oder Portiokappen. Diese Methoden wirken, indem sie das Vordringen der Spermien bis zu den Eizellen verhindern. Kondome haben zusätzlich den Vorteil, vor sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen.

Hormonelle Verhütungsmittel - Einnahme durch die Frau:

Hormonelle Verhütungsmittel, wie die Antibabypille, der Verhütungsring und das Verhütungspflaster, beeinflussen den weiblichen Hormonhaushalt, um den Eisprung zu unterdrücken und die Gebärmutterschleimhaut zu verdicken, was das Einnisten einer befruchteten Eizelle erschwert.

Die Pille und ihre Nebenwirkungen:

Die Antibabypille ist eine häufig verwendete hormonelle Verhütungsmethode, die viele Vorteile bietet, jedoch auch potenzielle Nebenwirkungen haben kann. Zu den häufigsten Nebenwirkungen der Antibabypille gehören Übelkeit, Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Brustspannen und Stimmungsschwankungen. Einige Frauen können auch eine verminderte Libido oder Zwischenblutungen erfahren. Es ist wichtig, dass Frauen die Anwendung der Antibabypille mit ihrem Arzt oder ihrer Ärztin besprechen, um die individuellen Risiken und Nutzen abzuwägen und gegebenenfalls eine alternative Verhütungsmethode in Betracht zu ziehen. Insbesondere bei einem bekannten Risiko zur Entwicklung von Thrombosen sollte die Indikation streng und sorgfältig gestellt werden.

Langfristige Verhütungsmethoden:

Langfristige Verhütungsmethoden umfassen Verhütungsimplantate, Intrauterinpessare (IUP) und die Vasektomie. Das Verhütungsimplantat ist ein kleines Stäbchen, das unter die Haut des Oberarms implantiert wird und über mehrere Jahre langsam Hormone abgibt. Das IUP wird in die Gebärmutter eingesetzt und kann je nach Typ zwischen drei und zehn Jahren Schutz bieten.

Was Sie über eine Vasektomie wissen sollten:

Die Vasektomie ist eine dauerhafte, effektive und sichere Verhütungsmethode, die bei Männern durchgeführt wird. Bei diesem minimal-invasiven Eingriff werden die Samenleiter durchtrennt. Dadurch wird, im Falle eines Samenergusses, die Freisetzung von Spermien unterbunden. Der Eingriff wird in der Regel ambulant durchgeführt.

Es ist wichtig zu beachten, dass die männliche Zeugungsunfähigkeit nach Vasektomie in vielen Fällen nicht rückgängig gemacht werden kann. Insbesondere, wenn der Eingriff mehrere Jahre zurück liegt, nimmt die Beweglichkeit der Spermien deutlich ab - auch wenn die Samenleiter wieder durchgängig gemacht werden, durch eine sogenannte Vasovasostomie. Daher ist dann die männliche Zeugungsfähigkeiten in vielen Fällen deutlich eingeschränkt.

Insgesamt ist die Wahl der Verhütungsmethode eine persönliche Entscheidung, die von individuellen Präferenzen, Gesundheitsfaktoren und Lebensumständen abhängt. Vor der Entscheidung für eine bestimmte Verhütungsmethode ist es ratsam, mit einem Arzt oder einer Ärztin zu sprechen, um alle Optionen zu besprechen und eine fundierte Entscheidung zu treffen, die sowohl den individuellen Bedürfnissen als auch den langfristigen Zielen entspricht.

Quelle: Unterstützend generiert mit KI

Autorin:

Dr. med. Charlotte Kinateder
Fachärztin für Allgemeinmedizin

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