Das Jahr 2023 war - wie jedes neue Jahr - von neuerlichen medizinischen Ereignissen und Fortschritten geprägt. Ein paar Bemerkenswerte möchten wir hier für Sie hervorheben:
COVID-19-Bekämpfung und Long-Covid:
Die COVID-19-Pandemie blieb 2023 von großer Bedeutung. Es wurden bedeutende Fortschritte bei der Bekämpfung von Sars-Cov2 erzielt, dank neuer Impfstoffe der nächsten Generation.
Dadurch stieg die Durchimpfungsrate weltweit an. Die weltweiten Bemühungen gegen die Pandemie führten zu besserer Zusammenarbeit und einem verbesserten Verständnis von Infektionskrankheiten. Es gibt auch Hoffnung in Bezug auf Langzeit-Covid-Fälle, aufgrund gewonnener Erfahrungen mit Krankheitsverläufen sowie Fortschritten in Diagnose und Therapie.
Künstliche Intelligenz (KI) und Medizin:
KI hat in der medizinischen Forschung und Praxis 2023 eine große Rolle gespielt. Durch die Kombination von KI und medizinischer Expertise wurden effiziente und präzise Entscheidungsunterstützungssysteme entwickelt. In der Gastroenterologie wird auch bei uns im MVZ bereits erfolgreich KI zur diagnostischen Unterstützung eingesetzt. In Zukunft ist es wahrscheinlich, dass wir weitere KI-basierte Screening Methoden in unserer ärztlichen Arbeit etablieren.
Fortschritte in der Krebsforschung:
Die Forschung und Entwicklung von Krebstherapien und Diagnoseverfahren verzeichnete in 2023 bedeutende Fortschritte. Immuntherapien, zielgerichtete Therapien und Früherkennungstechnologien wurden weiter verbessert und ermöglichten eine effektivere Behandlung und Erkennung verschiedener Krebsarten. Durch die personalisierte Medizin konnten Patienten maßgeschneiderte Behandlungspläne erhalten, die auf ihren individuellen biomolekularen Merkmalen basieren.
Dauerhafte telefonische Krankschreibung nun möglich:
Die telefonische Krankschreibung wurde kürzlich dauerhaft eingeführt. Der gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die während der Coronapandemie geltende Regelung in die Regelversorgung übernommen. Patientinnen und Patienten, die der Arztpraxis bekannt sind und keine schwerwiegenden Symptome haben, können nun für bis zu fünf Tage telefonisch krankgeschrieben werden.
Ein Ausschnitt aus der Reisemedizin - Impfung gegen Dengue-Fieber:
Die Ständige Impfkommission (STIKO) und die Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit (DTG) haben erstmals den Impfstoff Qdenga gegen Dengue-Fieber empfohlen. Diese Empfehlung gilt für Personen ab vier Jahren, die bereits eine labordiagnostisch bestätigte Dengue-Infektion durchgemacht haben. Die Impfung ist besonders für Reisen in Dengue-Endemiegebiete mit erhöhtem Ansteckungsrisiko oder für Personen geeignet, die in Forschungseinrichtungen oder Laboratorien außerhalb von Endemiegebieten arbeiten.
Neues aus der Impfberatung - Impfung gegen Pneumokokken:
Die Schutzimpfungsrichtlinie empfiehlt den 20-valenten Pneumokokkenkonjugatimpfstoff (PCV20) als bevorzugte Option für die Pneumokokken-Impfung. PCV20 bietet Schutz gegen 20 Serotypen und wird als überlegen gegenüber den bisher empfohlenen Impfstoffen, dem 23-valenten Polysaccharidimpfstoff (PPSV23) und dem 13-valenten Pneumokokkenkonjugatimpfstoff (PCV13), angesehen. Personen ab 60 Jahren, Personen ab 18 Jahren mit Risikofaktoren für schwere Pneumokokkenerkrankungen sowie Personen ab 18 Jahren mit beruflicher Indikation haben einen Anspruch auf PCV20-Impfung. Personen, die bereits mit PPSV23 geimpft wurden, sollten frühestens sechs Jahre danach mit PCV20 geimpft werden, einschließlich derjenigen, die zuvor eine sequenzielle Impfung (PCV13 + PPSV23) erhalten haben. Bei Patienten mit ausgeprägter Immundefizienz kann bereits ein Jahr nach der PPSV23-Impfung eine Impfung mit PCV20 durchgeführt werden.
Therapie von Übergewicht:
Die Unterstützung für Patienten mit krankhaftem Übergewicht (BMI über 30) soll mit Hilfe eines neuen Disease-Management-Programms (DMP) verbessert werden. Das Programm zielt darauf ab, die Betroffenen über die Erkrankung aufzuklären und individuell dabei zu unterstützen, ihr Verhalten gesundheitsfördernd zu ändern, beispielsweise durch Ernährungsumstellung und mehr Bewegung. Eine aktive Teilnahme ist erforderlich. Enthalten sind leitliniengerechte Therapieempfehlungen und eine langfristige Betreuung für betroffene Personen ist bedeutsam. In einem nächsten Schritt soll auch über ein DMP-Adipositas für Kinder und Jugendliche beraten werden.
Auch in unserem MVZ bieten wir eine spezifische Beratung und Behandlung im Zusammenhang mit krankhaftem Übergewicht an.
Organspende - immer aktuell!
Organspende in Deutschland ist ein wichtiges Thema im Gesundheitswesen. Organspende bedeutet, dass Organe von verstorbenen oder lebenden Personen für Transplantationen verwendet werden, um das Leben anderer Menschen zu retten oder zu verbessern. In Deutschland gibt es eine gesetzliche Regelung zur Organspende, bei der jeder Bürger als potenzieller Spender gilt, es sei denn, er hat einen aktiven Widerspruch eingelegt. Der Bedarf an Organspenden in Deutschland ist hoch, und es gibt eine lange Warteliste für Organe. Die Organisationen und Krankenhäuser arbeiten eng zusammen, um den Prozess der Organvergabe transparent und gerecht zu gestalten.
Die Entscheidung zur Organspende ist eine persönliche, die jede Person individuell treffen kann. Die Aufklärung über Organspende und die Sensibilisierung der Bevölkerung sind wichtige Anliegen, um die Zahl der Organspender zu erhöhen und Leben zu retten. Auch wir informieren Sie jederzeit gerne zu diesem Thema. Organspendeausweise bekommen Sie kostenlos in unseren Praxisstandorten
Dies ist nur ein Auszug aus den zahlreichen medizinischen Ereignissen und Fortschritten, die in 2023 stattgefunden haben. Das Jahr war für uns im MVZ geprägt von unserer kollegialen Zusammenarbeit und dem gemeinsamen Optimismus auf eine noch bessere Zukunft im Bereich der Gesundheitsversorgung. Die medizinische Forschung und Innovation wird zweifellos auch in den kommenden Jahren weiter voranschreiten und zu einer kontinuierlichen Verbesserung der Patientenversorgung beitragen. Wir stehen Ihnen dabei weiterhin sehr gerne beratend zur Seite.
Ihr Team vom MVZ Renard & Kollegen
Quelle:
1. Unterstützend generiert mit KI
2. Deutsches Ärzteblatt online: www.aerzteblatt.de/archiv