Eisenmangel

Veröffentlicht am 20. Juni 2023 | Durchschnittliche Lesedauer 01:28 Min.

Eisenmangel bedeutet, dass im Körper nicht ausreichend Eisen vorhanden ist. Das führt dazu, dass die körperliche Leistungsfähigkeit eingeschränkt ist. Das Eisen wird im Körper benötigt um den roten Blutfarbstoff Hämoglobin herzustellen, ein wichtiges Protein in den roten Blutkörperchen, das den Sauerstoff im Körper transportiert. 

Welche Symptome hat man bei Eisenmangel?

Typische Symptome eines Eisenmangels sind Müdigkeit, Leistungsverlust oder Haarausfall. Bei einem ausgeprägten Eisenmangel kommt es zudem zu einer Blutarmut (Eisenmangelanämie), die sich durch Atemnot, Schwindel, Herzklopfen und blasser Haut zeigt.

Was sind die Ursachen von Eisenmangel?

Die Ursachen für Eisenmangel können vielfältig sein. Eine unausgewogene Ernährung kann ein Auslöser sein. In Ländern mit hohem Lebensstandard ist eine einseitige, unausgewogene Nahrungsgewohnheit eine häufige Ursache für Eisenmangel. Auch Frauen im gebärfähigen Alter haben, aufgrund der Monatsblutung oder nach Geburten, ein erhöhtes Risiko, einen Eisenmangel auszubilden. Eine weitere Ursache für Eisenmangel sind akute oder schleichende Blutverluste.

Wie kann ein Eisenmangel festgestellt werden?

Am besten wenden Sie sich im Rahmen eines ärztlichen Beratungsgesprächs an uns, falls Sie Bedenken haben, an einem Eisenmangel zu leiden. Mittels einer Blutuntersuchung kann dies dann näher untersucht werden und es können mögliche Ursachen dafür herausgefunden werden.

Welche Folgen hat ein (dauerhafter) Eisenmangel?

In erster Linie fühlen sich die Betroffenen müde und schlapp. Diese Beschwerden sind aber stark davon abhängig, wie lange der Mangel bereits vorliegt, da sich der Körper auch an solche Mangelzustände gewöhnen kann. Insbesondere bei Menschen mit Herzerkrankungen sollte darauf geachtet werden, dass der Hämoglobinwert nicht zu niedrig ist, da sich dies auch negativ auf die Herzleistung auswirkt. 

Wie kann man Eisenmangel beheben?

Um einen Eisenmangel zu behandeln, kann eine Ernährungsumstellung helfen. Eisenreiche Lebensmittel sind zum Beispiel Fleisch und Fisch, Eier oder Vollkornprodukte. Auch Hülsenfrüchte und grünes Gemüse enthalten viel Eisen. In manchen Fällen ist die Einnahme von Eisenpräparaten indiziert. Diese führen allerdings mitunter zu Magen-Darm-Beschwerden. Grundsätzlich gilt, dass eisenhaltige Nahrungsergänzungsmittel nicht ohne diagnostizierten Mangel und nur unter ärztlicher Kontrolle eingenommen werden sollten.

Für weitere Fragen stehen wir Ihnen wie immer in unserer Sprechstunde zur Verfügung.

Ihr Team vom MVZ Renard & Kollegen

Quelle:

(1) Erstellt mit Hilfe von KI

Autorin:

Dr. med. Charlotte Kinateder
Fachärztin für Allgemeinmedizin

Diese Blogbeiträge könten Sie auch interessieren...

Das sagenumwobene Cholesterin

Prävention – Vorsorgeuntersuchungen in der Allgemeinmedizin

Chirotherapie