Veröffentlicht am 03. Mai 2023 | Durchschnittliche Lesedauer 01:35 Min.
Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung der Atemwege, die durch anfallsartige Attacken von Atemnot und Husten gekennzeichnet ist. Die Atemwege sind bei Asthma übermäßig empfindlich und reagieren auf verschiedene Reize wie verschiedene Allergene, Infektionserkrankungen, insbesondere der Atemwege oder Kälte mit einer Verengung der Bronchialwege, die die genannten Beschwerden hervorruft. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem sogenannten Status asthmaticus, der lebensbedrohlich ist und einer notfallmäßigen medizinischen Akutversorgung bedarf.
Seit 1998 ist der erste Dienstag im Monat Mai der sogenannte Welt-Asthma-Tag. Er wurde von der Global Initiative for Asthma (GINA) ins Leben gerufen. Als jährlicher Aktionstag soll die Aufmerksamkeit für Asthma und seine Behandlung in den Fokus der Bevölkerung rücken und damit auf Lücken in der Asthmaversorgung aufmerksam gemacht werden.
Wie häufig ist Asthma?
Asthma ist eine der häufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland. Es leiden hier etwa vier Millionen Menschen an Asthma. Oder anders ausgedrückt: Etwa 10 % der Kinder und 5 % der Erwachsenen sind davon betroffen. Asthma gehört auch weltweit zu den häufigsten Gesundheitsbelastungen. Etwa 300 Millionen Menschen weltweit leben mit dieser Erkrankung.
Was gehört zu den vorbeugenden Maßnahmen von Asthma?
- Die Vermeidung oder Beseitigung von Risikofaktoren wie Rauchen, Allergenen oder Luftverschmutzung
- Die frühzeitige Diagnose und Behandlung von Asthma und Begleiterkrankungen
- Die Förderung von Selbstmanagement, Schulung und Beratung für Asthmatiker
- Der Aufbau von flächendeckenden Registern und Netzwerken für Asthma-Forschung und Versorgung
- Die regelmäßige Erhebung von Daten zur Verbreitung, Versorgung und Komplikationen von Asthma
Wie wird Asthma therapiert?
Die Verengung der Atemwege kann durch Bronchien erweiternde Medikamente oder entzündungshemmende Mittel gelindert werden. In der Regel werden die Medikamente per Inhalation in den Körper aufgenommen und gelangen damit relativ nebenwirkungsarm direkt an den Ort, wo sie auch eine Linderung hervorrufen sollen.
Welche Risiken für Asthma gibt es?
Zu den Risikofaktoren, die Asthma „triggern“, gehören eine genetische Veranlagung, Rauchen/ inhalative Noxen, Übergewicht oder häufige und wiederkehrende Atemwegserkrankungen.
In unseren hausärztlichen Praxen bieten wir Ihnen die Spirometrie zur Messung und Aufzeichnung des Lungen- bzw. Atemvolumens und der Luftflussgeschwindigkeit zur Beurteilung der Lungenfunktion an.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit in unserer Sprechstunde zur Verfügung.
Ihr Team vom MVZ Renard & Kollegen
Quellen:
(1) RKI - Asthma Bronchiale - Robert Koch-Institut, Zugriff am 2.5.2023
(2) Amboss miamed, digitale Bibliothek, Zugriff am 2.5.2023